Eine Analyse der Entwicklung des Betriebssports nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere im Kontext des mittelständischen Familienunternehmens Boehringer Ingelheim.
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Dieses Buch analysiert die Entwicklung und Bedeutung des Betriebssports seit dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere im Kontext mittelständischer Familienunternehmen, am Beispiel von Boehringer Ingelheim. Es untersucht die Rolle unternehmenspolitischer Motive bei der Einführung und Förderung von Betriebssportaktivitäten.
Arbeit und Sport gehören zu den prominenten gesellschaftspolitischen Debattenthemen der Gegenwart, die durch zahlreiche umfassende Studien ihre komplexen Verflechtungen untersuchen. Im Gegensatz dazu wurde der verbindende Aspekt des Betriebssports bisher eher vernachlässigt. Die existierende Literatur zu diesem Thema ist vergleichsweise spärlich und stammt größtenteils aus den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
In jüngerer Zeit gewinnt das Interesse an Betriebssport jedoch sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der wissenschaftlichen Literatur zunehmend an Bedeutung. Unternehmen erkennen vermehrt die positiven Möglichkeiten, durch betriebssportliche Aktivitäten eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Sport herzustellen. Die Implementierung von Betriebssport in einem Unternehmen wird maßgeblich von den unterschiedlichen Interessen und Zielsetzungen der beteiligten Akteure geprägt.
Im Rahmen dieser Ausarbeitung soll die Bedeutung des Betriebssports in der Vergangenheit und vor allem nach 1945 genauer untersucht werden und anhand einer näheren Betrachtung des damals mittelständischen Familienunternehmens Boehringer Ingelheim mögliche unternehmenspolitische Motive aufgezeigt werden. Der Aufbau der Arbeit folgt nach Betrachtung des Forschungsstandes zunächst einer begriffserklärenden Einführung.
Keywords: Betriebssport, Boehringer Ingelheim, Unternehmenspolitik, Sportgeschichte, Mittelstand, Familienunternehmen, Nachkriegszeit, Sportförderung, Wirtschaft und Sport, Arbeitswelt